Was ist eine Knochendichte-Messung?
Diese Untersuchung (Osteodensitometrie)…
- misst den Mineralsalzgehalt Ihrer Knochen
- zeigt den Zustand Ihrer Knochen
- lässt das Risiko von Knochenbrüchen am besten prognostizieren
- erkennt frühzeitig Osteoporose
- ermöglicht dem Arzt, Ihr Risiko einzuschätzen, an Osteoporose zu erkranken
- lässt den Eff ekt einer medikamentösen Osteoporose-Therapie überprüfen
- kann durch Wiederholungsmessung (nach 1 – 2 Jahren) den Knochenmasseverlust bestimmen
- ist schmerzlos, ohne Nebenwirkungen und dauert nur bis zu 10 Minuten
Wie macht sich Osteoporose bemerkbar?
Typische Merkmale sind eine Abnahme der Knochenmasse sowie eine Abnahme der Knochenstabilität.
Dies führt zu:
- chronische Rückenschmerzen
- abnehmender Körpergröße
- Rundrücken (Witwenbuckel)
- eingeschränkter Bewegungsfähigkeit
- vermehrten Knochenbrüchen ohne äußere Einwirkung. Häufi ge Bruchstellen: Wirbelkörper, Oberschenkelhals, Handgelenk
- Knochenschmerzen
Sprechen Sie Ihren Arzt gezielt an, ob bei Ihnen eine krankheits- oder medikamentenbedingte Osteoporose vorliegen könnte. Und lassen Sie Ihre Knochendichte mit einer DXA-Messung überprüfen!
Wie hoch ist das Risiko, an Osteoporose zu erkranken?
Etwa um das 30. Lebensjahr haben die Knochen den höchsten Knochendichtewert erreicht. Bei Männern liegt er rund 30 % höher als bei Frauen. 10 bis 20 Jahre bleibt er so hoch, dann nimmt er langsam um rund 1% pro Jahr ab. Bei Frauen in und nach den Wechseljahren kann sich die Knochendichte sogar um 2 bis 4% pro Jahr verringern. Deshalb sind in erster Linie ältere Menschen von Knochenbrüchen betroffen. In Deutschland sind dies heute etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab dem 50. Lebensjahr.
Warum eine Knochendichte-Messung?
Knochenschwund – oder Osteoporose – ist eine Volkskrankheit, die in der Regel erst erkannt wird, wenn bereits große Mengen der Knochensubstanz verloren sind. Allein in Deutschland leiden ca. 8 – 9 Mio. Menschen an Osteoporose. 80% davon sind Frauen. Nach der Bewertung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört sie zu den zehn häufigsten Erkrankungen weltweit. Mit einer Messung der Knochendichte können wir frühzeitig das Risiko einer Osteoporose einschätzen.
Wer sollte zur Knochendichte-Messung gehen?
Frauen
- ab den Wechseljahren
- nach frühzeitigem Verlust der Eierstockfunktion (nach Operation, Bestrahlung, vorzeitigen Wechseljahren)
- mit extremen Zyklusstörungen
- bei denen die erste Regelblutung erst im Alter von 15/16 Jahren aufgetreten ist
- die sich einer Hormontherapie unterziehen
- Schwangerschaft und Stillzeit
Männer
- nach Testosteronmangel im hohen Alter
- nach Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie der Hoden
Jeder
- mit familiär bekannter Osteoporose, Oberschenkelhalsbrüche sowie zur Verlaufs- und Therapiekontrolle
- mit vermehrtem Alkohol- und Nikotinkonsum
- mit Kalzium-Mangel. Kalzium-Stoff wechselstörung, Vitamin-D-Mangel
- mit Essstörungen (wie Mager- oder Brechsucht), jahrelanger einseitiger oder mangelhafter Ernährung, Diäten
- mit Untergewicht oder ungewolltem Gewichtsverlust
- mit geringer körperlicher Betätigung, Bewegungsmangel
- aber auch mit extremen sportlichen Aktivitäten (Hochleistungssportler, Ausdauersportarten)
- der über längere Zeit bestimmte Medikamente einnehmen muss (z. B. Cortison, Blutverdünnungsmittel)
- mit Darm-, Nieren-, Leber- oder Schilddrüsen- Erkrankungen
- mit Diabetes mellitus Typ 1
- nach Organtransplantationen
- mit einem Cushing-Syndrom
- ab dem 65. Lebensjahr
- mit häufi gen Stürzen